5 Tipps, um den Eigenverbrauch Deines Balkonkraftwerks zu erhöhen

Eigenverbrauch optimieren. Mit 5 einfachen Tipps mehr aus der durch die Sonne erzeugten Energie herausholen

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Ein Balkonkraftwerk ist eine hervorragende Möglichkeit, Stromkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Um den maximalen Nutzen aus Deiner Mini-PV-Anlage zu ziehen, ist es wichtig, den Eigenverbrauch des produzierten Solarstroms zu optimieren. In diesem Artikel stellen wir Dir 5 einfache Tipps vor, mit denen Du den Ertrag Deines Balkonkraftwerks steigern und somit mehr Strom selbst nutzen kannst.

Tipp 1: Solarmodule frei von Verschmutzungen und Verschattungen halten

Verschmutzungen und Verschattungen können den Ertrag Deiner Solarmodule erheblich beeinträchtigen. Achte darauf, dass keine Äste, Laub oder Staub die Module bedecken. Eine regelmäßige Reinigung und Kontrolle der Solarmodule hilft, den Ertrag konstant hoch zu halten. Überprüfe auch die Umgebung Deines Balkonkraftwerks auf mögliche Verschattungsquellen wie heranwachsende Bäume oder neu errichtete Gebäude. Gegebenenfalls musst Du die Position Deiner Solarmodule anpassen, um eine optimale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Achte bei der Reinigung der Module darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel zu verwenden, die die Oberfläche beschädigen könnten. Klares Wasser und ein weiches Tuch sind in der Regel ausreichend, um Verschmutzungen zu entfernen. Als sehr effektiv hat sich bei mir der Vileda Bodenwischer* erwiesen.

Vileda Bodenwischer auf PV-Modul. Überraschend effektiv für die Optimierung des Eigenverbrauchs

Tipp 2: Ausrichtung der Solarmodule optimieren

Die Ausrichtung Deines Balkonkraftwerks spielt eine entscheidende Rolle für den Ertrag. Eine Südausrichtung ist optimal, wenn Du über einen Stromspeicher verfügst. Dadurch kannst Du die höchste Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit nutzen und den produzierten Strom speichern, um ihn später zu verbrauchen. Ohne Speicher kann eine Ost-West-Ausrichtung vorteilhafter sein, besonders wenn Du tagsüber nicht zu Hause bist. So produziert Dein Balkonkraftwerk in den Morgen- und Abendstunden Strom, wenn Du ihn direkt nutzen kannst. Berücksichtige bei der Ausrichtung auch den Neigungswinkel der Solarmodule. Ein Winkel von etwa 30° ist in unseren Breitengraden oft ideal, um ganzjährig eine gute Stromproduktion zu erzielen. Passe den Winkel gegebenenfalls an die Gegebenheiten Deines Standorts an.

Tipp 3: Energieverbrauch mit smarten Steckdosen überwachen

Smarte Steckdosen* helfen Dir, den Energieverbrauch einzelner Geräte zu analysieren. So kannst Du Stromfresser identifizieren und gegebenenfalls durch energieeffizientere Modelle ersetzen. Idealerweise verfügt auch Dein Balkonkraftwerk über smarte Funktionen zur Echtzeit-Überwachung der Stromproduktion. Durch die Kombination dieser Daten kannst Du Deinen Energieverbrauch optimal an die Solarstromproduktion anpassen. Smarte Steckdosen ermöglichen es Dir auch, Geräte ferngesteuert ein- und auszuschalten. So kannst Du beispielsweise die Waschmaschine starten, wenn Dein Balkonkraftwerk gerade viel Strom produziert, auch wenn Du nicht zu Hause bist. Achte beim Kauf von smarten Steckdosen auf die Kompatibilität mit Deinem Heimnetzwerk und die Möglichkeit zur Integration in bestehende Smart-Home-Systeme.

Tipp 4: Nutzungszeiten von Geräten mit hohem Energiebedarf optimieren

Passe die Nutzungszeiten energieintensiver Geräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler an die Zeiten höchster Solarstromproduktion an. Auch wenn Dein Balkonkraftwerk den Bedarf dieser Geräte nicht vollständig decken kann, sparst Du langfristig wertvolle Kilowattstunden ein. Plane die Nutzung dieser Geräte möglichst in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden, wenn die Sonne am intensivsten scheint. Moderne Haushaltsgeräte verfügen oft über Zeitvorwahlfunktionen, mit denen Du den Start des Programms an die Solarstromproduktion anpassen kannst. Berücksichtige auch die Jahreszeiten: Im Sommer produziert Dein Balkonkraftwerk aufgrund der längeren Sonnenscheindauer mehr Strom als im Winter. Passe Deine Nutzungszeiten entsprechend an.

Tipp 5: Überschüssigen Strom mit einem Speicher nutzen

Ein Stromspeicher* ermöglicht es Dir, überschüssigen Solarstrom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dadurch kannst Du den Eigenverbrauch weiter steigern und die Abhängigkeit vom Netzstrom reduzieren. Ob sich ein Speicher für Dich lohnt, hängt von der Menge des ungenutzten Stroms und den Kosten des Speichers ab. Beachte, dass die Anschaffung eines Stromspeichers eine zusätzliche Investition erfordert. Allerdings können die langfristigen Einsparungen durch den erhöhten Eigenverbrauch die Kosten oft ausgleichen. Informiere Dich über verschiedene Speichertechnologien wie Lithium-Ionen- oder Blei-Akkus und wähle ein System, das zu Deinen Anforderungen und Deinem Budget passt. Achte auch auf die Kompatibilität des Speichers mit Deinem Balkonkraftwerk und einer eventuell vorhandenen Photovoltaikanlage.

Durch die Umsetzung dieser 5 Tipps kannst Du den Ertrag Deines Balkonkraftwerks optimieren und den Eigenverbrauch des produzierten Solarstroms maximieren. So sparst Du langfristig Stromkosten und trägst gleichzeitig zum Umweltschutz bei. Zögere nicht, Dein Balkonkraftwerk noch heute zu optimieren und von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren!

Titelbild von Mayur Gala auf Unsplash

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