Balkonkraftwerk - FAQ

Balkonkraftwerk-FAQ - Fragezeichen auf leerem Grund

Was ist ein Balkonkraftwerk?​

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die auf begrenztem Raum wie Balkonen oder Terrassen installiert werden kann, um Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Es besteht üblicherweise aus 1-2 PV-Modulen.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk bestehen aus Solarzellen, die Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln. Der erzeugte Strom wird dann von einem Wechselrichter* in Wechselstrom umgewandelt und ins Hausnetz über eine Steckdose eingespeist.

Wieviel Strom produziert ein Balkonkraftwerk?​

Ein Balkonkraftwerk mit zwei Modulen kann bis zu 600 Watt (bald 800W) pro Stunde erzeugen. Die tatsächliche Leistung hängt jedoch von den Wetterbedingungen und der Ausrichtung der Module ab. Es gibt viele Ertragsrechner im Netz, die man nutzen kann. 

Wieviel kostet ein Balkonkraftwerk und lohnt sich das?

Die Kosten für ein Balkonkraftwerk liegen üblicherweise zwischen 250 – 600€. Aktuell gibt es viele Angebote und aufgrund der Umsatzsteuerbefreiung seit dem 01.01.2023 bekommt an eine gute Mini-PV-Anlage* schon für ca. 500€. In unsrem Blog-Beitrag „Balkonkraftwerk Wirtschaftlichkeit“ haben wir die Wirtschaftlichkeit einmal nachgerechnet

Muss ich eine Wieland-Steckdose verwenden?​

Ein Wieland-Stecker ist nicht zwingend notwendig für Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 600 Watt. Eine herkömmliche Schuko-Steckdose ist in diesem Fall ausreichend. Achten Sie jedoch darauf, dass der Wechselrichter über einen Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) gemäß DIN VDE 4105 verfügt, um den sicheren Betrieb Ihres Balkonkraftwerks zu gewährleisten.

Eignet sich mein Balkon für ein Balkonkraftwerk?​

Balkonkraftwerke gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Von den Standard-Glas-Glasmodulen mit ca. 20 kg bis hin zu kleinen Modulen aus Plastik mit ca. 2-3kg pro Modul. Wichtig ist, dass Sie die Module sicher befestigen können und es genug Sonneneinstrahlung gibt.

Wie kann ich meine Stromerzeugung messen​

Viele Wechselrichter bietet bereits WLAN- bzw. Datensticks zur Überwachung an. Diese sind jedoch meistens relativ teuer. Zwei einfache und kostengünstige Alternativen sind z.B. smarte Steckdosen wie von GreenSun* oder der Shelly 1PM*, den man in die Steckdose einbauen lassen kann.

Muss ich mein Balkonkraftwerk anmelden?​

Ja, ein Balkonkraftwerk muss, wie alle anderen Stromerzeugungsanlagen, beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Registrierung und Anmeldung Ihrer Balkonanlage erfolgt gemäß den Vorgaben des zuständigen Netzbetreibers, um den rechtskonformen Betrieb der Anlage zu gewährleisten.

Wie werden Balkonkraftwerke noch genannt?

Über die letzten Jahre haben sich viele unterschiedliche Namen für Balkonkraftwerke etabliert. Allen gemein ist, dass sie kleine PV-Anlage mit einer Ausgangsleistung von 600 Watt meinen:

  • Stecker-Solargerät
  • Bürgersolar
  • Guerilla-PV
  • Balkon-PV
  • Mieter-Solar
  • Micro-Solar
  • Mini-PV-Anlage
  • Plug & Play Photovoltaik

Ist es sinnvoll, auf die Anhebung auf 800 Watt Ausgangsleistung zu warten?

Nein, obwohl mehr Strom produziert werden kann, dienen Balkonkraftwerke in der Regel zur Abdeckung der Grundlast, die normalerweise weit unter 800 Watt liegt. Das bedeutet, dass mehr Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird und man dafür maximal 8,2 Cent erhält. Je eher Sie mit einem Balkonkraftwerk beginnen, umso eher profitieren Sie von den Vorteilen